Bulgarien

Die amtliche Bezeichnung lautet: Republika Bӑlgarija

Im Zuge der Völkerwanderung tauchten sogenannte Protobulgaren (turksprachige Stammesverbände aus der eurasischen Steppenzone) im 5. Jahrhundert südlich der Donau auf. Sie wurden im 7. Jahrhundert slawisiert und im 9. Jahrhundert christianisiert.
Der Volksname "Bulgaren" bzw. "Bulghar" leitet sich vom protobulgarischen "bulganmiş" ab, was "vermischt" bedeutet; der Hinweis auf eine Föderation ethnisch heterogener Verbände.


Weliko Tarnowo bei Flutlicht

In der Hauptstadt Sofia: Sofia-Statue (links), Rotunde des Heiligen Georg (von den Römern im 4. Jh. errichtet; 2. von links), Banja-Bashi-Moschee (16. Jh.; 2. von rechts) und Alexander-Newski-Kathedrale1 (1912; rechts).

2. Reihe:

Kloster Rila2 (im 10. Jh. gegründet; links und 2. von linls) und Kloster Roschen3 (im 9. Jh. gegründet 2. von rechts).

3. Reihe:

Im Pirin-Gebirge (links), Kordopoulos-Haus in Melnik (1754; Mitte) und in den Rhodopen (rechts).

4. Reihe: Moderne "Kaffeehaus-Musik" in Warna (Mitte).
5. Reihe: Rhodopenbahn4 (links) und Moschee in den Rhodopen5 (rechts).

1

das Wahrzeicheichen der Stadt ist dem rusischen Nationalheiligen Alexander Newski geweiht. Sie wurde zur Erinnerung an den russischen Zaren Alexander II. errichtet, dessen Krieg gegegn die Osmanen 1877/78 zur Befreiung Bulgariens von der osmanischen Herrschaft führte.

2 Neubau ab 1834 nach einem Großbrand; UNESCO-Weltkulturerbe.
3 die Klosterkirche stammt aus dem 14., die Fresken aus dem 16. Jh.
4 125 km lange Schmalspurbahn (760 mm Spurbreite).
5 in den Rhodopen lebt die Minderheit der Pomaken: Eine bulgarischsprachige moslemische Minderheit.

Verkauf von eigenen Produkten (links).
2. Reihe:

Auf den Märkten von Bansko (links und 2. von links) und Awramowo (2. von rechts) und Erdnussverkäufer in Plowdiw (rechts).

3. Reihe:

Tarador (kalte bulgarische Suppe; 2. von links) und Schopska-Salat (2. von rechts).


Ein Pomake6 (links und 2. von links), Fotoshooting anlässlich einer Beschneidungsfeier7 (2. von rechts) und Roma (rechts).

6

Pomaken sind eine bulgarischsprachige muslimische Minderheit im Pirin-Gebirge und den Rhododen.

7 12% der bulgarischen Bevölkerung sind Muslime.

In Plowdiw: Römisches Theater (1. Jh.; links), hinter dem zum größten Teil überbautem römischen Stadion (2. Jh.) die Freitags-Moschee (15. Jh.; Mitte) und das Forum Romanum (1. Jh.; rechts).

2. Reihe:

In Plowdiw: In der Altstadt (links), der hier geborene Maler Zanko Lawrenow (2. von links), Alelander Nikolow (Saho Sladure = "Der Niedliche"; Mitte), Milyo ("Der Verrückte"; 2. von rechts) und die Kirche der Heligen Mutter Gottes (1844; rechts).

3. Reihe:

Im Kloster Batschkowo (1083 gegründet): Klosterkirche Mariä Himmelfahrt (1604; links und Mitte) und im Vorraum der Sv.-Nikola-Kirche eine Fegefeuer-Wandmalerei (19. Jh.; rechts).


In Nesebar8: Ruinen der Stadtmauer (5. Jh.; links), frühbyzantinische Thermen (6. Jh.; 2. von links), Ruinen der Alten Metropolitenkirche (5. Jh.; 2. von rechts) und Pantokrator-Kirche (13. Jh.; rechts).

2. Reihe: In Nesebar (links und Mitte) und der Sonnenstrand (rechts) in der Bucht von Nesebar.
3. Reihe:

In Warna (links und 2. von links) am Schwarzen Meer und Kathedrale "Mariä Himmelfahrt" (1886; 2. von rechts und rechts).

4. Reihe:

Im Archäologischen Museum in Warna: Fund im Gräberfeld von Warna (~4.000 Jahre v. Chr.; links) und goldenes Trinkgefäß der Thraker (4. Jh. v. Chr.; Mitte). Kuppel des Thrakergrabes9 von Kasanlak (4. Jh. v. Chr.; rechts), das UNESCO-Weltkulturerbe ist.

5. Reihe:

In Ruse: Freiheitsdenkmal10 (links), Historisches Museum (1882; 2. von links), Zeitungskiosk (2. von rechts) und die Staaatsoper (1914; rechts).


8 UNESCO-Weltkultur- und Naturerbe
9 es ist eine Nachbildung, da das Original nur noch zu Forschugszwecken zur Verfügung steht!
10

die weiblich Figur zeigt nach Nordosten nach Russland, das Bulgarien (im russisch-osmamischen Krieg 1877/78) von den Osmanen befreit hatte.


Das Sommerschloss mit botanischem Garten in Baltschick ließ die rumänische11 Königin Maria 1924 anlegen.

2. Reihe:

Die Felsenkirche der Jungfrau Maria (12. Jh.; links und 2. von links) in Iwanowo ist UNESCO-Weltkulturerbe und die Christi-Geburt-Kirche (16. Jh.; 2. von rechts und rechts) mit dem intessantesten Fresco "Das Rad des Lebens" in Arbanassi.

3. Reihe: In Veliko Tarnowo (= Großes bzw. Ruhmreiches Tarnowo)
4. Reihe:

In Veliko Tarnowo: Himmelfahrt-Kathedrale12 (1981 rekonstruiert; links und Mitte) und Wachsfiguren13 (rechts) im Multimedialen Besucherzentrum.

5. Reihe:

Im Dorf Golyam Izwor: Steingedeckte Dorfschule (19. Jh.; links), in einem Klassenraum wurden 4 Jahrgangsstufen gleichzeitig unterrichtet (2. von links), ein Knochen als Vorläufer einer Schiefertafel (2. von rechts) und Schilder zum umhängen bei Schüler-Vergehen (rechts).


11 die Süd-Dobrudscha gehörte von 1918 bis 1940 zu Rumänien!
12 aufgrund der nodernen Fresken wurde das Bauwerk nicht wieder geweiht!
13 dargestellt werden Persöhnlichkeiten des zweiten Bulgarischen Reiches.

Der Begriff Balkan ist die Kurzform für die Balkan-Halbinsel, bzw. das Synonym für Südosteuropa; benannt nach dem Balkan-Gebirge, dessen Hauptkamm in Bulgarien liegt. Die Abgrenzung der Balkan-Halbinsel erfolgt durch die Line Triest (Italien) - Odessa (Ukraine). Dazu gehören 12 Staaten: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Griechenland, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Rumänien, Serbien, Slowenien und der europäische Teil der Türkei.