Albanien
Schon die Griechen und Römer bezeichneten einen illyrischen Stamm auf dem Gebiet des heutigen Albaniens als Albanoi bzw. Albani. |
"Albanien - eine uneinnehmbare Burg",
ca. 180.000 Bunker wurden gebaut. |
Impressionen von 1990, kurz bevor die marxistisch-leninistische, absolut blockfreie1 und atheistischen Volksrepublik ("das Nordkorea Europas") eine demokratische Republik wurde. |
1 | 1948 Bruch mit Jugoslawien, 1961 Bruch mit der Sowjetunion, 1978 Bruch mit China. |
Nach dem Umbruch (1991) entfernte Statuen: Lenin (links), Stalin (2. von links) und Enver Hoxha2 (Mitte) in Tiranë, sowie die Statuen von Enver Hoxha in Gjirokastër3 (2. von rechts) und in Korçë4 (rechts). |
2. Reihe: | Propagandasprüche: "Ruhm den Werken des Genossen Enver Hoxha" (links), "Es lebe Genosse Ramiz Alia"5 (2. von links), "Wo die Jugend ist, da sei sie an der Spitze" (Mitte), "Setzen wir die Beschlüsse um, die das Plenum des Zentralkomitees der Partei gefasst hat" (2. von rechts); die bis zu fünf Stockwerke hohen Sozialbauten hatten keinen Fahrstühle und wurden meist erst nach der Wende verputzt (rechts). |
3. Reihe: | Selbst in den Hinterhöfen wurden Bunker errichtet (rechts). |
5. Reihe: | LKW aus China (Mitte), private PKW's (vgl. 2. von rechts) gab es nicht, der Besitz von Motorrädern war erlaubt (rechts). |
2 | 1908 in Gjirokastër geboren, 1985 in Tirana verstorben; 1944-1985 Generalsekretär des Zentralkommitees der Arbeit Albaniens. |
3 | vor seinem vorgeblichen Geburtshaus (siehe dazu die Fußnote 23). |
4 | dort besuchte er das französische Lyceum und unterrichte dort nach seinem Studium. |
5 | 1925 geboren in Shkodër, 1985-1991 Erster Sekretär der Partei der Arbeit Albaniens, 1991-92 Staatspräsident, 2011 verstarb er in Tiranë. |
Geschäfte für Lebensmittel (links) und Obst und Gemüse (2. von links); Schlange vor dem Reataurant "Klient" (2. von rechts). |
3. Reihe: | Im Kaffeehaus saßen nur Männer (Mitte links) |
5. Reihe: | Auch das gab es, eine bettelnde Roma (2. von rechts). |
Albanien heute |
In der Hauptadt (seit 1920) Tiranë: Enver-Hoxha-Grab heute6 (links), Enver-Hoxha-Tasse (Mitte) und Mosaik7 am Nationalhistorischen Museum (rechts). |
6 | bis 1992 befand sich sein Grab auf dem Heldenfriedhof (samt Ehrengarde); seine Leiche wurde exhumiert und auf einem Friedhof am Stadtrand umgebettet. |
7 | mit dem Titel "Shqipëria" (= Albanien) am 1981 errichteten Gebäude, es wird auch nach der Gebäude-Restaurierung (2023) erhalten bleiben. |
8 | im Hintergrund die noch im Bau befindliche Große Moschee (die Türkei und Saudi-Arabien unterstützen den Neubau von Moscheen in Albanien). |
9 | Schwerpunkt: Verbrechen der Staatssicherheit Sigurimi (1944-1990). |
10 | nähere Erläuterungen im Skanderbeg-Museum in Krujë. |
11 | während der atheistischen Ära war sie ein Museum. |
12 | der Neubau von orthodoxen Kirchen in Albaninen wird von der griechisch-orthodoxen Kirche unterstützt. |
13 | der Neubau römisch-katholischen Kirchen in Albanien wird von der katholischen Kirche in Rom unterstützt. |
Elektro-Taxi (rechts) an der Ladestation in Tiranë. |
In Korçë: Iljaz-Bej-Mirahori-Moschee19 (1494; links und 2. von links), Uhrturm20 und orthodoxe Auferstehungskathedrale21 (1994; 2. von rechts und rechts). |
2. Reihe: | Museum für mittelalterliche Kunst (2016) mit ca. 400 Ikonen. |
3. Reihe: | Altes Bazarviertel22 |
19 | während der atheistischen Ära war sie ein Museum; das 32 m hohe Minarett stürzte 1961 durch ein Erdbeben ein, 2008 erfolgte der Wiederaubau. |
20 | derVorgängerbau stammt von 1784, ein Erdbeben 1960 ließ ihn einstürzen, 2016 wieder aufgebaut. |
21 | ein Vorgängerbau wurde 1968 abgerissen. Davor stand ein Denkmal von Enver Hoxha, heute das des Unbekannten Soldaten. |
22 | schon 1980 wurde mit Renovierungsarbeiten begonnen, erst 2017 war die Restaurierung abgeschlossen. Viele Geschäftsräume stehen aber leer, da eine Nutzung nur für Handwerker und typische Erzeugnisse vorgesehen ist! |
Straßenverkauf von Tabak (rechts). |
3. Reihe: | Zum Abschluss eisgekühlter Raki (rechts). |
5. Reihe: | Das Lehnwort "Baumarket" (abgeleitet vom deutchen Baumarkt) soll für Qualität bürgen (2. von Links). Auch die Schuhputzer sind noch nicht ausgestorben (rechts). |
Roma-Siedlung am Rande von Shkodër (links). Schätzungen nach soll es zwischen 30.000 und 150.000 Roma in Albanien geben. |
Vjosatal |
23 | das Gebäude wurd 1966 erichtet. Im Vorgängerbau (den 1966 ein Brand zerstört hatte) wurde 1908 Enver Hoxha geboren. |
24 | im 4. Jarhhundert v. Chr. gegründet. |
25 | nur schwer erkennbar: Der Löwe tötet einen Stier. |
26 | 1912 wurde hier die Unabhängigkeit Albaniens ausgerufen; Vlorë war von 1912-20 die Hauptstadt, abgelöst von Tiranë. |
27 | im 6. Jh. v. Chr. von griechischen Kolonisten aus Korinth und Korfu gegründet, benannt nach dem griechischn Gott Apollon. |
28 | Versammlungsraum des Stadtrates, Teil der Agora. |
29 | bot Platz für 10.000 Zuschauer; wurde später als Steinbruch benutzt. |
30 | die antiken Skulpturen sind meist kopflos, damit bei einem Machtwechsel problemlos die Köpfe ausgetauscht werden konnten. |
31 | 1967 wurde die Moschee geschlossen und das Minarett abgerissen; nach der Wiedereröffnung wurde 1993 das Minarettt wieder errichtet. |
32 | in der atheistischen Ära wurde damit begonnen, sie zu einer Touristenunterkunft umzubauen, dazu wurde der Glockenturm abgerissen. |
33 | das Minarett der Ruine durfte in der sozialistishen Zeit noch bestiegen werden. |
34 | im 16. Jh. in Berat geborener ortodoxer Geistlicher und bedeutenster Ikonenmaler seiner Zeit. |
35 | 1986 in der ehemaligen Kathedrale der Heiligen Maria eröffnet. |
36 | ab 1961 zum Kulturerbe erklärt. |
37 | war in der atheistischen Ära eine Tischtennishalle |
38 | der mystische Sufi-Orden wurde von Halveti (†1347) in Herat in Afghanistan gegründet. |
39 | an gleicher Stelle war im Sozialismus die alte orthodoxe Kirche abgerissen worden. |