Nordmazedonien

Beim Zerfall Jugoslawiens 1991 erklärte sich die Teilrepublik Mazedonien für unabhängig; wg. des Namensstreits mit Griechenland (dort gibt es die Region Makedonien; die Makedonen sind griechischsprachig) musste sich Mazedonien 2019 in Nordmazedonien umbenennen.
Die historische Region Makedonien umfasste das heute Nordmazedonien, Nord-Griechenland und den Südwesten Bulgariens.
Die Bevölkerung Nordmazedoniens: 64% Mazedonier (eine slawischsprachige Ethnie), 25% Albaner, 4% Tüken und 3% Roma.


Makedonia-Platz in der Hauptstadt Skopje mit dem Denkmal von Alexander dem Großen

In der Altstadt von Skopje1 : Mustafa-Pasha-Moschee (1492; links), Innenhof der Kuršumli-Ali-Karawanserei2 (16. Jh.; Mitte links), Čifte-Hamam3 (15. Jh.; Mitte rechts) und eine Straßenszene5 (rechts).

2. Reihe:

Blick von der Festung Kale auf das moderne Skopje (links), Mutter-Teresa-Denkmal4 (Mitte links) vor ihrem Gedenkhaus (2009; Mitte rechts) und Sv. Konstantin-und-Helena-Kathedrale6 (rechts).

3. Reihe:

Blick vom Makedonia-Platz Richtung Karpoš-Platz (links), hinter dem Mütter-von-Mazedonien-Denkmal das Denkmal von Pillip II. auf dem Karpoš-Platz (Mitte) und Blick über den Vardar-Fluss (rechts).

4. Reihe: Im Bazar von Skopje.

1 unter osmanischer Herrschaft hieß die Stadt Üsküp.
2 wird z.Z. saniert.
3 heute ein Teil der Nationalgalerie.
4 fiel nicht dem verheeerenden Erdbeben von 1963 zum Opfer.
5

die Albanerin wurde 1910 in Skopje geboren, erhielt 1979 den Friedensnobelpreis, wird von der katolischen Kirche als Heilige verehrt.

6

der Vorgängerbau wurde durch das Erdbeben 1963 zerstört, die Rekonstruktion verzögert sich (Geldmangel).


Der Zastava (= "Flagge") war in den 1950er Jahren eine Lizenzfertigung des italienischen Fiat 600 im ehemaligen Jugoslawien (rechts).


Der Brotverkaufs-Kiosk ist wohl ein Überbleibsel der sozialistischen Ära (Mitte links) und eine palastartige Spielhalle (rechts).


In Tetovo: Šarene- oder Bunte-Moschee (1459).
2. Reihe:

Blick in die Arabat-Baba-Tekke des Bektaschi-Ordens7 (1539).

3. Reihe:

Aufgestaute Matka-Schlucht (Mitte) und im Mavrovo-Nationalpark (rechts).


7

der Derwisch-Orden wurde von dem Sufi-Mystiker Bektasch (1209-1271) gegründet und breitete sich in Kleinasien aus. Der Schwerpunkt liegt heute - nach dem Ordensverbot in der Türkei durch Atatürk - in Albanien.


In Struga fließt der Schwarze Drim aus dem Ohidsee heraus (links) und prähistorische Pfahlbau-Siedlung (12-7. Jh. v. Chr.; Mitte rechts und rechts) im Ohidsee8.

2. Reihe:

Orthodoxe Kirchen in Ohrid: Sv. Sofija (11. Jh.; links), Sv. Bogorodica Perivlepta (1295; Mitte links), Sv. Kliment9 (im Wiederaufbau; Mitte rechts) und Sv. Jovan (13. Jh.).

3. Reihe:

Heilige: Kyrill und Method10 (links und 2. von links), Kliment von Ohrid (Mitte), Naum (2. von rechts) und Kliment von Ohrid und Naum11 (rechts).

4. Reihe: Sv. Naum12 (links) und das gleichnamige Kloster13.

8

die Ohrid-Region in Nordmazedonien und im benachbarten Albanien ist UNESCO-Weltnatur- und Kulturerbe.

9 der Vorgängerbau (Sv. Pantelejmon) war von Osmanen zerstört worden.
10

die in Thessaloniki geborenen Brüder und Priester Kyrill (~827-869) und Method (~815-885) schufen die erste Schrift für die altslawische Sprache.

11

Kliment von Ohrid (~840-916) und Naum (~830-910) waren Schüler von Kyrill und Method und Missionare.

12 gründete das Kloster und wurde auch hier bestattet.
13

das Kloster wurde im 9. Jh. grgründet, ein Feuer (1870) verschonte nur die Klosterkirche.