Tschechien

- tschechisch Česko - leitet sich vom mytischen Führer Čech ab (die Sage wurde in der Chronica Boemorum - um 1120 - erwähnt).
Tschechien (1993 - zusammen mit der Slowakei - Nachfolgestaat der Tschechoslowakei) umfasst 3 Länder der (ehemaligen) Böhmischen Krone: Böhmen (tschechisch Čechy), Mähren (tschechisch Morava) und Tschechisch-Schlesien (tschechisch České Slezsko).


Palastwache
(Prager Burg)

Böhmen

In Karlovy Vary (Karlsbad): Heilbadviertel (links) und Marktkolonnade (Mitte links) / In Plzeň (Pilsen): Eingang zur Pilsener-Urquell-Brauerei (Mitte rechts) und Marktplatz (rechts).

In der Hauptstadt Praha (Prag):
2. Reihe:

Karlsbrücke (links; 14.) mit hl. Nepomuk (1) (Mitte links) / Blick auf die Prager Burg (Mitte rechts) / Palais Lobkowitz (heute Deutsche Botschaft; 18. Jh.; rechts).

3. Reihe:

Die Altstadt von Prag ist UNESCO-Weltkulturerbe: Haus "Zur Minute" (16. Jh.; 2. von links), Astronomische Uhr (15. Jh.; Mitte) am Altstädter Rathaus, Jan-Hus-Denkmal (2) (1915; 2. von rechts) vor der Teyn-Kirche (Grundsteinlegung im 14. Jh.).

4. Reihe:

Wenzelsplatz (links) mit Jugendstilbauten (Mitte links) / Jubiläums-Synagoge (1905; Mitte rechts) und Satteldach der Altneu-Synagoge (3) (15.Jh.; rechts).

5. Reihe:

"Tanzendes Haus" der Architekten Milunič und Gehry (1996; links) / "Hängendes Pferd" von David Černư (Lucerna-Passage; Mitte links) / Restaurantschild auf der Kleinseite (Mitte rechts) / "Auto" von Beuys (Nationalgalerie im Messepalast; rechts).


(1)

Der Legende nach ließ König Wenzel IV. Johannes Nepomuk 1393 von der Karlsbrücke in die Moldau werfen, weil er das Beichtgeheimnis nicht brechen wollte; nach seiner Heiligsprechung (1729) wurde er zum Brückenheiligen schlechthin.

(2)

Der Reformator wurde 1415 während des Konstanzer Konzils als Ketzer verbrannt; obwohl ihm freies Geleit zugesagt worden war!

(3) älteste - noch bestehende - Synagoge Europas.



Mähren

In Olomouc (Olmütz): Dreifaltigkeitssäule (1754; links und Mitte links) (4) auf dem Oberring, Mariensäule (1713; Mitte rechts) auf dem Niederring und St.-Veits-Dom (Baubeginn im 12. Jh.; rechts) .

2. Reihe:

In Brno (Brünn): Dom St. Peter und Paul (nach Zerstörung 1645 - und Wiederaufbau - 1911 im neugotischen Stil vollendet; links), Pestsäule (1680; Mitte links) auf dem Freiheitsplatz, Parnass-Brunnen (17. Jh.; Mitte rechts) auf dem Krautmarkt und Palast der Herren von Lipa (16. Jh.; rechts) .

3. Reihe:

In Telč (Teltsch) (5) mit Barockgebäuden (16./17. Jh.; links und Mitte links) auf dem Marktplatz / Liechtensteinische Schlösser in Lednice (Eisgrub) (17. Jh.; Mitte rechts) und in Valtice (Feldsberg) (1725; rechts) (6).


(4)

Die größte Pestsäule Tschechiens ist UNESCO-Weltkulturerbe..

(5)

Die Altstadt der Kleinstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe.

(6) Die Kulturlandschaft Lednice-Valtice ist UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Tschechoslowakei umfasste 1918-39 vier Gebiete. Der östlichste Teil (Karpatenrussland bzw. Karpato-Ukraine) wurde 1939-44 von Ungarn besetzt und war ab 1945 Teil der Sowjetunion, ab 1946 Teil der Ukraine. Ab 1945 gab es wieder die Tschechoslowakei; 1993 erfolgte die Teilung in Tschechien (mit Böhmen und Mähren) und die Slowakei.